
Alzbetin (Elisental): Gemeinde nach Elisabeth von Hafenbrädl genannt, die in Jahren 1744 - 1889 das Spiegelglas produzierte.
Annin (Annathal): Im 18. Jh. entstand hier eine berühmte Glashütte, heute Bleikristal-Schleiferei.
Antygl (Antiegel): Erholungsort, erste schriftliche Nachrichten um 1500, in der zweiten Hälfte des 16. Jhs. wurde das Höhlglas hergestellt. Die Glashütte hatte nur einen Tiegel, daher stammt der Ortsname.
Bayerisch Eisenstein: beliebter Luftkurort und Wintersportzentrum an der Grenze mit Tschechischen Republik.
Cenkova Pila (Winzensäge): Am Anfang des 19. Jhs. erbaute der Prager Kaufmann Cenek Bubenicek am Zusammenfluß von Vydra und Kremelna eine Säge, die vor allem das Holz aus den Waldkalamitäten verarbeitete. Im Sommer 1867 besuchte der tschechische Komponist B. Smetana mit Dirigenten M. Anger und mit Bubeniceks Kinderbetreuerin diesen Ort. Alle pflanzten hier eine Fichte, also noch heute kann man die Smetanas Fichte anschauen.
Dlouha Ves (Langes Dorf): Schloß aus dem 17. Jh., barocker Speicher aus 1718, typische Straßenhäuser aus der ersten Hälfte des 19. Jhs.
Gerlova hut (Gerlhütte): ehemalige Glashütte, 1693 gegründet und nach Gründer benannt.
Großer Arber (Velky Javor): der höchste Berg Böhmerwalds (1457 m).
Hartmanice: Bergstädtchen am Hang des Berges Hamizna. Die ursprüngliche Gemeinde entstand auf dem Handelswege aus Bayern nach Böhmen im Ort, wo Zoll eingenommen worden war. Seit dem 14. Jahrhundert wurde hier Gold gewonnen.
Javorna (Ahornberg): Die meisten Oberrichter des Kunischen Gebirge wurden aus dieser Ortschaft gewählt. Kirche der Hl. Anna (1721) mit zwei Fronttürmen mit Schindeln bedeckt.
Kasperk (Karlsberg): Gotische Burg, die 1356 vom Kaiser Karl IV. zum Schutz des Handelsweges, bei dem man Gold gewann, erbaut wurde. Heute Burgruine.
Kasperske Hory (Bergreichenstein): Die Bergwerkgemeinde entstand im 13. Jh. Die reichen Gewinne von Goldwäsche und Goldförderung erhoben das Städtchen 1584 zur königlichen Bergstadt. Die Gruben wurden während des Dreißigjährigen Krieges verlassen. Die Dominante der Stadt ist unzweifelhaft das Renaissacerathaus aus 1597 mit Barockdachgiebeln. Heute ist die Stadt das Zentrum des Winter- und Sommerurlaubes.
Kepelské mokrady (Sumpf von Keply): Naturschutzgebiet (68 ha).
Kralovsky hvozd (Künisches Gebirge): im Böhmerwald Unter diesem Namen wird schon seit dem Jahre 1273, wann dieses Gebiet Przemysl Ottokar II. zu Böhmen angeschlossen hat, der Grenzkamm zwischen Bayern und Böhmen gezeichnet, der die natürliche, mit Urwald bewaldete Grenze darstellte. Seit dieser Zeit pflegte der König das Kunische Gebirge verschiedenen Pfandhalter zu erteilen. Die Dominante des Kunischen Gebirge stellen Berge Seewand (1343 m), Zwercheck (1334 m), Kokrhac (1230 m), und Osser (1292 m) dar.
Jezero Laka (Laka See): Gletschersee.
Pamferova hut (Pamferhütte): Glashütte, die 1783 - 1893 Solinglas erzeugte.
Pancir (Panzer): Berg mit Schutzhaus und Aussichtsturm (1214 m).
Prasilske jezero (Stubenbacher See): Gletschersee
Rejstejn (Reichenstein): Seit 13. Jh. Gemeinde für Goldwäsche, später mit Goldminen. Seit 1584 Königliche Bergwerkstadt. Die Glaserzeugung im 17. Jh. rettete die Stadt vor dem Niedergang, der durch Aufhebung der Goldförderung verursacht wurde.
Srni (Rehberg): Holzhauergemeinde aus dem 18. Jh., Kirche der Allerheiligen Dreifaltigkeit aus 1804, teilweise mit Schindeln bedeckt. Heute ist Srni ein Kurort mit erhaltenen Häusern aus Anfang des 19. Jhs. (Klostermanns Haus).
Susice (Schüttenhofen): Stadt am Fluß Otava, um 790 bei Goldwäsche gegründet. Seit 1273 gehört Susice zu Böhmen. Im 19. Jh. wurde von Vojtech Scheinost die Streichhölzererzeugung (die älteste in Böhmen) eingeführt.
Svatobor: Berg (845 m ü. NN) oberhalb Susice mit Fernseher- und Aussichtsturm.
Velhartice: got. Burg am Anfang des 14. Jh. gegründet, Palast ist mit dem Prismaturm durch eine riesige Brücke verbunden. Die Burgruine ist teilweise zugänglich. Die Stadt wurde von Goldwäscher gegründet, Maria Himmelfahrt Kirche - romanischer Bau aus 1240.
Vchynice-Tetov-Schwemmkanal: Künstlicher Kanal zum Holzschwemmen - 14,4 km lang, Höhenunterschied 190 m, 1799 - 1801 von Ing. Josef Rosenauer erbaut.
Zelezna Ruda (Markt Eisenstein): Zelezna Ruda, Spicak und Hojsova Straz bilden das größte Erholungszentrum im Westböhmerwald und bietet dem Besucher viele Möglichkeiten für sowohl für Sommer als auch für Winterurlaub in der Natur an.