Burg Velhartice

Wappen der Burg


Berühmte Besitzer der Burg

Die Burg entstand gegen Jahhuntertwende des 13. und 14. Jhs. als Sitz der Herren von Velhartice (die Vorfahren lebten im Kreis Prachen schon im 12. jh.). Der berühmste waren Busek - Kammerdiener des Kaisers Karl IV. (seit 1335) und sein gleichnamiger Sohn - königlicher Hofmeister und später Marschall.

Wahrscheinlich im 14. Jh. wurde die Burg erweitert (Brücke, Turm, u.a). 1395 waren die  Besitzer Herren aus Hradec, die gegen den König Jiri aus Podebrady Stellung nahmen. In dieser unruhigen Zeit überfuhr hierher Oldrich aus Hradec heimlich die böhmischen Krönungskleinodien.

Dann übernahmen die Burg Herren aus Rozmital. Der berühmste - Zdenek Lev war ein wichtiger Politiker am Anfang des 16. Jhs. Unter ihm durfte man zwei Jahrmarkte veranstalten. Im Jahre 1511 erwarb Zdenek Lev bei Velhartice das Abbaurecht.

Nach seinem Tod geriet das Gut in Schulden und die Burg wechselte oft ihre Besitzer. Die bedeutendsten waren Pergler von Perglas, Raubritter im Dreißigjährigen Krieg, General Marradas, der spanische Abenteurer Martin de Hoeff-Huerta, Grafen Desfours, Sturmfeder- Oppenweiler und Windischgrätzer.

Verfall der Burg

Die Burg langsan verkam, obwohl man versucht hat, sie zu retten (1848). Heute ist Velhartice eine Staatsburg. Das Gut Velhartice gehörte vor dem Ersten Weltkrieg Herrn Henneberg-Spiegel und nahm Fläche von 434 ha.

Bescheibung der Burg

Die Burg ist ein historisches Denkmal des Befestigungsbauwesens im 14. Jh. vor allem durch die Lösung ihres Grundrisses. Grundriß der Burg Die wichtigsten Teile blieben erhalten: der mächtige Turm originell durch eine Brücke mit Palast verbunden. Der Turm ist nicht im hintersten Teil der Burg, sondern über dem Eingangstor, durch das man über den verschüttelten Graben eintreten kann. Im sog. Zwingerchen befindet sich auf der rechten Seite runde Bastei (Kerker), links findet man Reste der Mauer, die die obere und untere Burg teilte. Aus dem Zwingerchen gelant man in großen Zwinger, in dessen Mitte ein Brunnen war. Rechts stehen die Reste von der Brantweinbrennerei, im Süden war eine Brauerei und andere Wirtschaftsbauten. Der einzige Weg in die obere Burg führt durch schmales Tor, über dem dar Palast emporragt. Er hat einen unregelmäßien Grundriß und hatte ursprünglich vier Geschosse. Die Treppe hoch führen in großen Saal, sog. Paradieskeller. Die Treppe runter führen in den Keller

Das zweite Geschoß im Palast war mit der Brücke durch eine kleine Fallbrücke verbunden, gleich wie auf der anderen Seite der Turm. Der Turm (Putna genannt) hatte im Erdgeschoß sowohl keine Fenster als auch keine Tür (die heutige sind später herausgebrochen worden). Unter dem alten Palast befindet sich der neue Palast, von Huerta 1628 gebaut. An die südliche Seite des Palastes ist das sog. Turmhaus mit Kapelle angeschlossen.

Lage

Die Burgruine befindet sich oberhalb der Gemeinde Velhartice (615 m), 16 km nordwestlich von Susice, im Velhartice-Bergland, beim Fluß Ostruzna, an dem im Mittelalter Gold gewaschen wurde.
Öffnungszeiten: Di - So
------------------------------------------------
Juni - August            9 - 18 Uhr
Mai und September        9 - 12 Uhr, 13 - 17 Uhr
April und Oktober
(nur am Sa und So)       9 - 12 Uhr, 13 - 16 Uhr

Eintritt:
-------------------------------------
Erwachsene                     6,- Kc
Kinder                         3,- Kc

Ausländer (Sprachzuschlag)
-------------------------------------
Erwachsene                    20,- Kc
Kinder                        10,- Kc
-------------------------------------
Reserve                     + 10 %
Diese Eintritsgelder sind während der Renovierungsarbeiten gültig. Sie werden in der Zukunft erhöht werden.
Anschrift:
Statni hrad Velhartice Velhartice 341 83 Tel. und fax: +420-187-94315

[Homepage RB Retour | Lokalisierung auf der Karte]

Copyright © 1996 - 1998, Retour
All rights reserved.