
Annin (Annathal): im 18 Jh. entstand hier eine berühnte Glashütte, heute Bleiglasschleiferei.
Antygl (Antiegl): Erholungsort im Widra-Tal. Die ersten Nachrichten kurz nach 1500. In der zweiten Hälfte des 16. Jhs. wat hier eine Hohlglashütte mit einem Tiegel - daher stammt der Name.
Arnostov: Bis 1945 eine Glashütte.
Benesova hora: Reste nach Goldwaschen an beiden Ufern des Belec-Bachs.
Bohumilice: Ortschaft am Fluß Volynka, die ersten Aufzeichnungen aus 1352. Schlößchen Skalice aus der Wende des 19. und 20. Jhs. Die Kirche der Allerheiligen Freifaltigkeit wurde am Ende des 13. Jhs. errichtet, nach einem Brand 1817 renoviert. Das Mibiliar ist aus dem 19. Jh. An der Kirche steht ein hölzerner Glockenturm. Aus der Umgebung von Bohumilice stammen die Reste des sog. "Bohumilicky" Meteoriten. Der Meteorit mit Gewicht von 57 kg wurde im September 1829 gefunden. 37 kg sind im Nationalmuseum in Prag untegebracht.
Borova Lada (Ferchenhaid): wurde im 18. Jh. als Holzhauergemeinde gegründet. Die Berggemeinde liegt in Meereshöhe 900 m am Zusammenfluß von Warmer Moldau, Vydri und Vlatavsky Bachs. Der Hochmoor Chalupska slat ist der Öffentlichkeit zugänglich.
Boubin (Kubany): der höchste Gipfel des Zentralböhmerwaldes - 1362 m ü. NN.
Boubinske jezirko: ein Wasserbecken aus 1833 für Holzschwemmen zu Idasäge und zu der Glashütte in Eleonorenhain.
Boubinsky prales (Kubany): Naturschutzgebiet seit 1858, 666 ha. Der Lehrpfad führt an dem von einem Zaun geschützten wertvollsten Urwaldkern. Die Entwicklung ist völlig der Natur überlassen.
Breznik (Pürstling): Reste der Waldhäuser. Eine der kältesten und regenreichsten Ortschaften im Böhmerwald.
Cabudze: Gemeinde der "Weltgewandten", aus dem Volkslied bekannt, alte Böhmerwaldhäuser, Reste des Goldwaschens.
Cenkova pila (Winzensäge): Am Anfang des 19. Jhs. wurde hier vom Prager Händler Cenek Bubenicek eine Holzsäge errichtet, die zum Wasserelektrifizitätswerk umgewandelt wurde, Museum der Wasserelektrifizitätswerke im Böhmerwald.
Ceske Zleby (Böhmisch Röhren): Berggemeinde - 920 m ü. NN., im Mittelalter führte hierdurch der "Prachatitzer Weg" - die Hauptlinie des Goldenes Steigs.
Ckyne: liegt am Fluß Volynka, erwähnt bereits 1243, Schloß im Neugotikstil, Gotische Kirche Mariä Magdalena aus 1370 wurde 1850 umgebaut.
Dobra: Ca. 3 km lange Gemeinde, aus Blockhäusern bestehend, im Tal der Warnem Moldau.
Filipova Hut: höchst gelegene Gemeinde im Böhmerwald. Sie entstand 1785 durch Errichtung einer Hohlglashütte. Später wurde sie zu einer Holzhauergemeinde.
Horni Vltavice (Obermoldau): Berggemeinde an Warmer Moldau, Kirchen Jungfrau Mariä, des Hl. Josef und des Hl. Johann von Nepomuk. Auf dem Friedhof befindet sich der Grab der Familie Kralik - Besitzer der Glashütte in Lenora.
Horni Plana (Oberplan): Städtchen am oberen Teil des Lipno-Stausees mit länglichem Platzs mit Stockhäusern. Sehenswert sind das Rathaus, die Kirche und der Platz mit dem Park. Der Lehrpfad führt zum Geburtshaus des Dichters Adalbert Stifter, in dem sein Museum untergebracht ist. Aussicht auf Plechy (Plöckenstein) und Stifters Obelisk oberhalb des Plöckensteiner Sees.
Hus: Burgruine auf einem Felsen obehalb des Flussen Blanice. Die Burg wurde 1341 gegründet.
Chalupska slat: der größte und schönste Torfsee in Tschechien mit der Fläche von 1,3 ha und mit schwimmenden Inseln.
Jezerni stena (Seewand): fast 300 m hohe Felsenwand oberhalb des Plöckensteiner Sees.
Kamenne more (Steinmeer): Steinblockmeer, das 200 m weit vom Plöckensteiner See liegt. Es besteht aus geborstenen Steinblöcken, die mit der Latsche bepflanzt sind.
Kasperk (Karlsberg): Gotische Burg, die 1356 vom Kaiser Karl IV. zum Schutz des Handelsweges, bei dem man Gold gewann, erbaut wurde. Heute Burgruine.
Kasperske Hory (Bergreichenstein): Die Bergwerkgemeinde entstand im 13. Jh. Die reichen Gewinne von Goldwäsche und Goldförderung erhoben das Städtchen 1584 zur königlichen Bergstadt.
Knizeci Plane (Fürstenhut): ehemalige Gemeinde, die nach dem Zweiten Weltkrieg unterging. Inmitten der Ruine der St.-Johann-Kirche ist ein 13 m hohes Kreuz aus Holz. Der Friedhof wurde 1990 - 1991 erneut.
Kubova Hut (Kubohütten): Wintersportzentrum und Sommerfrische, ursprünglich Holzfällergemeinde. Der Ausgangspunkt auf den Weg zum Boubin-Gipfel.
Kunzvart: Ruine der ehemaligen Wachburg aus dem 14. Jh. zum Schutz des Goldenen Steiges und der Landesgrenze. Der Turm wurde auf riesigen Granit-Steinblöcken erbaut.
Lenora (Eleonorenhain): Gemeinde am Zusammenfluß Rasnice und Moldau bekam ihren Namen zu Ehre der Fürstin Eleonora, Gattin des damaligen Grundbesitzers Johann Adolf Schwarzenberg Sie entstand auf Anlaß des Glasmachers Jan Meyr, der hier 1833 eine Glashütte zu bauen begann. Hiesige Glashütte war eine von drei letzten Glashütten im Bähmerwald.
Lusen (Luzny): kahler Gipfel 1373 m mit Steinmeer aus Granitsteinen die mit der Flechte bepflanzt sind.
Mauth: ehemaliges Zollamt am Goldenen Steig.
Milesicky prales: Schutzgebiet, Mischwald zwischen Boubin und Bobik.
Modrava (Mader): Fischergemeinge aus der Hälfte des 18. Jhs. Sie liegt am Zusammenfluß von Roklansky potok (Hanifbach), Modravsky potok (Maderbach) und Luzensky potok (Müllerbach), wodurch der Fluß Widra in Höhe 977 m entsteht. Dank der Errichtung des Vchynice-Tetov Schwemmkanals kam es zum Aufschwung der Gemeinde 1924 wurde hier vom Verein der tschechischen Touristen die Klostermann-Hütte errichtet.
Modravské slatì (Weitfällerfilz): das ausgedehnste Hochmooergebiet im Böhmerwald, der Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Nove Hute (Kaltenbach): ehemalige Tafelglashütte.
Philippsreut: 1692 vom passauer Bischof Philipp von Lamberg gegründet. Die Kirche wurde 1946 renoviert, im Ort genaue Kopie det Tussetkappele aus 1985. Grenzübergang.
Plechy (Plöckenstein): der höchste Gipfel des Böhmerwaldes oberhalb des Plöckersteiner Sees am Kammweg Plechy - Dreisesselmark - Dreisesselberg, ohne Aussicht. Unweit vom Gipfel Österreichische Wiese - ein wertvolles Torfmoor.
Plesne jezero (Plöckensteiner See): der zweithöchstgelegene Gletschersee, mit Fläche 7,5 ha. Auf den Felsen oberhalb des Sees in Höhe 130 m steht das Adalbert-Stifter-Denkmal.
Prachatice: heute Kreisstadt am Zivnz-Bach. Der Stadtkern steht unter Denkmalschutz. Im Mittelalter lag günstig am Goldenen Steig, später wurde sie zu königlicher Stadt. Sehenswet sind - mächtiges Stadttor, gotische St.-Jakob-Kirche, altes Rathaus, ehemaliges Salzhaus.
Pramen Vltavy (Moldau-Quelle): Torfmoor mit typischer Pflanzenwelt, natürlicher Wasserspeicher.
Pravetin: Gemeinde am gleichnamigen Bach, ehemalige Glashütte.
Soumarsky most (Säumerbrücke): ursprüblich Burg und später Holzbrücke über Moldau am Goldenen Steig. In der Nähe gibt es Graben aus dem Dreißigjährigen Krieg.
Schwarzenberger Schwemmkanal: ein der größten und schönsten erhaltenen technischen Denkmäler im Böhmerald. Der Kanal beginnt an der Grenze mit Bayern unterm Steinberg (1021 m) durch den Rosenauer-Becken und mündet nach ca. 52 km in den Fluß Mühl. Am Becken steht das Denkmal des Gründers und Baumeisters - Josef Rosenauer.
Srni: ursprünglich Holzhauergemeinde aus dem 18. Jh, heute ein Erholungszentrum.
Stachy: das größte Dorf in Böhmen, im Mittelalter Sitz eines Freibauernhöfes. Auf dem Platz Rasen mit Steinpilzen.
Stozec (Tusset): Gemeinde im Tal der Kalten Moldau.
Strazny (Kuschwarda): die Gemeinde entstand 1689 mit Aufbau von 6 Häusern. Hierdurch führte bereits 1833 die internationale Straße Prag - Passau sowie eine der ersten Buslinien. Unweit die gleichnamige Burgruine aus dem 14. Jh. als Wachburg des Goldenen Steiges.
Vacov: Gemeinde mit neugotischer Kirche.
Vchynice-Tetov-Schwemmkanal: Kanal zum Holzschwemmen mit Länge von 14,4 km.
Vimperk (Winterberg): liegt im Tal des Flusses Volynka. Die ersten Nachrichten von der Gemeinde am Goldenen Steig stammen aus 1263. 1479 wurde sie zur Stadt erhoben. Das Schloß ragt dank seiner Lage über die Stadt empor.
Volary (Wallern): liegt im breiten Tal. Im Mittelalter bedeutender Punkt am Goldenen Steig. Die Stadt wurde durch Zolleinnahme reich. Sehenswert sind sog. "Wallern-Häuser".
Zadov: Gemeinde mit einzelnliegenden Waldhäusern in Meereshöhe 800 - 1050 m, besiedelt dank der Etwicklung der Glasindustrie im 18. Jh. Unter dem Hügel Churanov ist eine Wetterberichtstation, ein Aussichtturm und eine Sprungschanze.
Zdikov: Die erste Aufzeichnung aus 1318. Sitz der Malovci aus Chynov. Schloß aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs.