Umgebung von Hartmanice

Kapelle des Hl. Gunther in Breznik
Kapelle des Hl. Gunther in Breznik


Annin (Annathal): Im 18. Jh. entstand hier eine berühmte Glashütte, heute Bleikristal-Schleiferei.

Antygl (Antiegel): Erholungsort, erste schriftliche Nachrichten um 1500, in der zweiten Hälfte des 16. Jhs. wurde das Höhlglas hergestellt. Die Glashütte hatte nur einen Tiegel, daher stammt der Ortsname.

Cenkova Pila (Winzensäge): Am Anfang des 19. Jhs. erbaute der Prager Kaufmann Cenek Bubenicek am Zusammenfluß von Vydra und Kremelna eine Säge, die vor allem das Holz aus den Waldkalamitäten verarbeitete. Im Sommer 1867 besuchte der tschechische Komponist B. Smetana mit Dirigenten M. Anger und mit Bubeniceks Kinderbetreuerin diesen Ort. Alle pflanzten hier eine Fichte, also noch heute kann man die Smetanas Fichte anschauen.

Dlouha Ves (Langes Dorf): Schloß aus dem 17. Jh., barocker Speicher aus 1718, typische Straßenhäuser aus der ersten Hälfte des 19. Jhs.

Horazdovice: ursprünglich Marktgemeinde übernahm in Jahren 1250 - 1260 die Tätigkeit des Verwaltungszentrums von der Gauburg Prachen und 1292 wurde sie zur Stadt erhoben. 1399 wurde hier zum ersten mal die Schießwaffe verwendet (bei Belagerung der Stadt von Wenzl IV.)

Hory Matky Bozi:1552 wurde die Gemeinde zur Stadt erhoben - zwei Jahre nach der Goldmine-Eröffnung. Niedergang der Förderung in Hälfte 16. Jhs. Später wurde das Städtchen durch manuelle Schuherzeugung.

Hradek: Renessainceschloß aus 16. Jh. mit Barockgiebeln, zu dem 1731 ein Barockflügel angebaut wurde. Speicherhäuser aus Anfang des 19. Jhs., Barockmühle.

Javornik: Berg (1089 m ü. NN) mit Aussichtsturm aus 1938. Unter dem Gipfel befindet sich ein Stollen, in der Quarz für Bockbastels Hütte und Hütte in Brunst gewonnen wurde.

Kapelle des Hl. Gunther - am Breznik / Gunthersberg (an der Stelle erbaut, wo der Heilige 1045 starb) - ehemalige mittelalterliche Goldgruben am Hamizna-Berg in Hartmanice (Lehrpfad IUCN in Europa).

Kasperk (Karlsberg): Gotische Burg, die 1356 vom Kaiser Karl IV. zum Schutz des Handelsweges, bei dem man Gold gewann, erbaut wurde. Heute Burgruine.

Kasperske Hory (Bergreichenstein): Die Bergwerkgemeinde entstand im 13. Jh. Die reichen Gewinne von Goldwäsche und Goldförderung erhoben das Städtchen 1584 zur königlichen Bergstadt. Die Gruben wurden während des Dreißigjährigen Krieges verlassen. Die Dominante der Stadt ist unzweifelhaft das Renaissacerathaus aus 1597 mit Barockdachgiebeln. Heute ist die Stadt das Zentrum des Winter- und Sommerurlaubes.

Kepelské mokrady (Sumpf von Keply): Naturschutzgebiet (68 ha).

Klastersky Mlyn (Klostermühle): Ehemalige Glashütte bei Rejstejn, Sie wurde 1836 von Jan Eisner errichtet und 1842 begann man Tafelglas zu erzeugen, 1947 abgelöscht.

Kralovsky hvozd (Künisches Gebirge): im Böhmerwald Unter diesem Namen wird schon seit dem Jahre 1273, wann dieses Gebiet Przemysl Ottokar II. zu Böhmen angeschlossen hat, der Grenzkamm zwischen Bayern und Böhmen gezeichnet, der die natürliche, mit Urwald bewaldete Grenze darstellte. Seit dieser Zeit pflegte der König das Kunische Gebirge verschiedenen Pfandhalter zu erteilen. Die Dominante des Kunischen Gebirge stellen Berge Seewand (1343 m), Zwercheck (1334 m), Kokrhac (1230 m), und Osser (1292 m) dar.

Jezero Laka (Laka See): Gletschersee.

Nalžovské Hory:Der Name entstand 1951, als die Dörfer Nalzovy und Stribrne Hory vereinigt wurden. Sie wurden nach 1520 durch Silber-, Zinn- und Bleiförderung reich, die 1898 aufgehoben wurde. Das Schloß in Nalzovy stammt aus Anfang des 17. Jhs., im 19. Jh. englischer Park errichtet.

Prachen: im 10. bis 13. Jh. Verwaltungszentrum des Prachener Gaus. In dieser Zeit stand hier eine romanische Burg und eine hölzerne Kirche. Die Burg verödete, weil die Verwaltung nach Horazdovice um 1250 umzog. Nach 1315 wurde von Bayer aus Strakonitz eine gotische Burg mit riesiger Befestigung gebaut. 1558 wurde sie verlassen. Es blieben Reste des Turmes und der Burgmauern erhalten.

Prasilske jezero (Stubenbacher See): Gletschersee

Prasily (Stubenbach): ursprünglich Glashüttengemeinde, Papierfabrik (1933 brannte aus), zwischen den Weltkriegen bedeutendstes Erholungszentrum Böhmerwalds (verglichen mit Spindelmühle in Riesengebirge), in den Jahren 1945 - 1991 fast ganz von der tschechoslowakischen Armee vernichtet.

Rabi: Burgruine. Die Burg gehörte zu den mächtigsten und am besten befestigten Burgen in Böhmen.

Rejstejn (Reichenstein): Seit 13. Jh. Gemeinde für Goldwäsche, später mit Goldminen. Seit 1584 Königliche Bergwerkstadt. Die Glaserzeugung im 17. Jh. rettete die Stadt vor dem Niedergang, der durch Aufhebung der Goldförderung verursacht wurde.

Srni (Rehberg): Holzhauergemeinde aus dem 18. Jh., Kirche der Allerheiligen Dreifaltigkeit aus 1804, teilweise mit Schindeln bedeckt. Heute ist Srni ein Kurort mit erhaltenen Häusern aus Anfang des 19. Jhs. (Klostermanns Haus).

Svatobor: Berg (845 m ü. NN) oberhalb Susice mit Fernseher- und Aussichtsturm.

Velhartice: got. Burg am Anfang des 14. Jh. gegründet, Palast ist mit dem Prismaturm durch eine riesige Brücke verbunden. Die Burgruine ist teilweise zugänglich. Die Stadt wurde von Goldwäscher gegründet, Maria Himmelfahrt Kirche - romanischer Bau aus 1240.

Zelezna Ruda (Markt Eisenstein): Zelezna Ruda, Spicak und Hojsova Straz bilden das größte Erholungszentrum im Westböhmerwald und bietet dem Besucher viele Möglichkeiten für sowohl für Sommer als auch für Winterurlaub in der Natur an.


[Homepage Hartmanice | Nationalpark Böhmerwald]

Copyright © 1996 - 1998, Retour
All rights reserved.