Burg Rabi

Wappen


Die Burg ragt beim Blick vom Fluß Otava am Gipfel eines felsernen Kamm aus Kristalkalkstein empor, während vom Marktplatz aus ist sie fast nicht zu sehen. Die Burg gehörte zu den mächtigsten und am besten befestigsten Burgen in Böhmen.

Geschichte

Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen stammen aus dem 14. Jh. Die Burg gründete wahrscheinlich ein Nachkommen von Dluhomil - einer von Herren aus Velhartice. Ursprünglich war es eigentlich nur eine Festung. Im Hussitenkrieg 1420 eroberte sie Jan Zizka. Die Burg wurde ausgebrannt, aber wieder von Katholikern besetzt. Bei der zweiten Belagerung 1421 eroberte Zizka die Burg wieder, aber büßte hier sein Auge ein. (Er war schon vorher einäugig).

Die Besitzer von Rabi Herren Svihovsky aus Riesenberg waren Katholiker aber einer von diesen - Vilem Svihovsky - diente dem König Jiri aus Podebrady. Bei Rabi entstand ein Komplex von feudalem Gut, das dem nächsten Besitzer Puta Svihovsky ermöglichte, die Burg großzügig zu erweitern. Die Ausdehnung der Burg brachte seine Macht und Bedeutung zum Ausdruck. Puta Svihovsky (gest. 1504) nahm aktiv am politischen Leben teil, mehrere Tagungen fanden eben in Rabi statt. Er erhobte auch die Unterburg zum Städtchen. Nach seinem Tod kam jedoch das Anwesen zum Verfall. Die Burg ödete, im Dreißigjährigen Krieg wurde sie augeplündert. Dann wegen Verbote der habsburgischen Herrscher konnte sie nicht repariert werden.

Als 1708 Fürst Lamberg Rabi kaufte, war die verlassene Burg zu Zichovice angebunden - bis das Jahr 1945. Die Bewohner aus der Umgebung nahmen die Steine aus den Mauern zum Bauen ihrer Häuser nach und nach weg. Es kamen auch die Schatzsucher, die die Mauer auch zerstörten. Nach der Erklärung der Tschechoslowakischen Republik, im Jahre 1920, kaufte die Burg von der Gemeinde KCT (Tschechischer Touristenverein) für symbolischen Preis 1 Krone. Erst dann wurden die Schritte zur Rettung der Ruine unternommen. Heute ist Rabi staatliche Burg.

Beschreibung

In die Burg geht man vom Norden durch drei Tore hinein. Auf der nordöstlichen Seite ist der Eingang von einer Zylinderbastei geschützt. In der Mitte des Burghofs befindet sich Pferdestall, in der südöstlichen Ecke sind sog. Copyright Burg Rabi Neue Zimmer im Westen die Alten Zimmer etwa aus dem 15. Jh. - Wohnsitz der letzten Herren, die in der Burg wohnten. An denen steht ein Turm, der nur drei Wände hat.

Zum Burghof aus dem oberen Teil der Burg führten wieder drei Tore, von denen nur Reste blieben. Das erste Tor wurde Zizkova benannt - nach einem Bild, das die Belagerung der Burg und Zizkas Unglück darstellte. Das dritte Tor war die Pforte. Inmitten des oberen Burghofs ist ein Brunnen - heute schon verschüttet. Der Brunnen sei teurer gewesen als die ganze Burg. Der älteste Teil ist der ehemalige Palast, später Turm. Der Eingang in den Turm war nicht vom Erdgeschoß, sondern wie bei anderen Burgen aus dieser Zeit über eine Fallbrücke in der Höhe des ersten Geschosses. Der Turm ist nach dem Turm von Karlstein der größte in Böhmen.

Lage

Die Burgruine liegt 9 km nordöstlich von Susice (Schüttenhofen) an einem felsernen Hügel unweit vom Fluß Otava 478 m ü. NN.
Öffnungszeiten:
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April                 Sa und So          9 - 16 Uhr
Mai                   Sa und So          9 - 17 Uhr
Juli - August         täglich außer Mo   9 - 18 Uhr
September             Sa und So          9 - 17 Uhr
øíjen                 Sa und So          9 - 16 Uhr
November  - März      nach Vereinbarung

Eintrittsgelder:
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Erwachsene                   Kc 20,-
Kinder                       Kc 10,-
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Zuschläge:
- fremdsprachige Auslegung   Kc 50,-
- Fremdsprachiger Text       Kc 20,-
- Reserve                    Kc 2,-
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Besichtigungsdauer       ca. 90 min.

Die Reisegruppen müssen die Besichtigung auf gewissen Tag und Stunde schriftlich oder telefonisch im voraus bestellen. Kommt die Gruppe nicht mindestens 15 min. vor der besprochener Zeit, verliert sie damit automatisch das Vortrittsrecht.
Anschrift:
Narodni kulturni pamatka hrad Rabi CZ-34161 Rabi Tel: +420-187-96235

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