Kirche der Mariä Hilf vom Stern

in Zelezna Ruda

Kirche
Katholische Kirche Maria-Hilf-vom-Stern Bau: Die Kirche wurde in den Jahren 1729 - 32 von Wolfgang Heinrich Nothaft erbaut, dem Besitzer der Herrschaft Eisenstein. Der Grundriß der Kirche stellt einen sechseckiger Stern dar. Auch die Spitzen sind nicht mit dem üblichen Kreuz, sondern mit einem Stern abgeschlossen. Der kleine Glockenthurm wurde erst später (1777) angebaut. Den Bau dieser Kuppel hat Matthias Lehner, ein hiesinger Zimmermann, durchgeführt.

Interieur der Kirche
Interieur der Kirche
Der Hauptaltar - das Bild Maria-Hilf stammt aus dem Jahre 1854. Es ist die Kopie eines Bildes von Lucas Cranach d.Ä. Das Original befindet sich in Insbruck. Eine bedeutsame Kopie dieses Bildes wird in der Kirche der Kapuziner in Passau aufbewart. Die Statuen links und rechts von Hauptaltar stellen die Heiligen Heinrich II. und seine Gemahlin Kunikunde dar. Sie waren Namespatrone des Gründers und auch Schirmherren der Glasarbeiter. Das Kreuz über dem Tabernakel ist eine seltene Glasarbeit: es besteht aus Rubinglas mit goldenem Schliff und wurde in der hiesigen Glasschleiferei Eichinger hergestellt. Über dem Hauptaltar ist eine Plastik Gott des Schoppfers, der Altar des Sohnes Gottes des Erlösers rechts und das Symbol des Heiligen Geistes in Gestalt der Taube unter dem Schalldeckel der Kanzel ist Christus dargestellt als guter Hirte.

Die Nebenaltare rechts - vorn ist der Altar des Heiligen Kreuzes mit der schmerzhaften Mutter Gottes. Diese Pieta ist eine schöne Barockarbeit eines unbekannten Künstlers. Vorn rechts steht weiterhin der Altar der Hl. Magdalena. Die Seitenfiguren sind der Hl. Joachim und die Hl. Anna, die Eltern der Jungfrau Maria. Rechts hinten ist der Altar des Hl. Florian, des Schutzheiligen gegn das Feuer.

Links - vorn ist der Altar des Hl. Johann Nepomuk mit den Seitenfiguren Antonius von Padua und Johannes der Täufer. Vorn diesem Altar steht der Taufstein aus Böhmerwaldgranit. Auf dem Taufstein stellen zwei Plastiken die Taufe Jesu im Jordan dar. Links hinten steht der Altar des Hl. Sebastian. Die Religuienschreine sind auf den hinteren Altarischen aufgestellt. Sie sind mit venezianischen Spiegeln umrahmt.

Der Kreuzweg ist keramische Arbeit aus unserem Jahrhundert.

Die Bilder auf der Brüstung des Chores stellen die 12 Apostelen dar: vor links Hl. Andreas, Simon, Judas Thaddäus, Matthäus, Johannes, Paulus, Petrus, Jakobus, d. Ä., Jakobus, d. J., Jakobus, Philippus, Bartholomäus, Thomas.

Der Leuchter stamt aus hiesigen Glasschleifereien.

Die Grabsteine an den Wänden der Kirche gehören größtenteils den Mitgleidern der Familie Hafenbrädel. Die Inneeinrichtung ist auch größtenteils von dieser Familie gestiftet worden. Die Familie hatte Glashütten und war Besitzer der Eisensteiner Herschaft. Besonders Interesse erweckt der 2. Stein von links (vom Eingang aus) Fräulein Liesl, Besitzerin des Schlosses Deffernick. Sie war Gründerin der Ortschaft Alzbetin (Elisenthall).

Die Orgel auf dem Chor - von 1871 - ist Erzeugnis einer bayerischen Orgelbaufirma aus Regen. "Oliveta" - in Nische am Eingang befindet sich eine volkstümliche Arbeit - Christus mit den sclafenden Jüngern Petrus, Johannes und Jakobus im Garten Gethsemane. Christus leidet Todes Angst und ihm erscheint ein Engel, der ihn stärkt.

Gottesdienste
Kirche auf zeitgemäßem Foto


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