
Eine bayerische Sage erzählt, die Burg habe ein bayerischer Ritter bauen lassen,
dessen Namen man nicht gekannt habe, deshalb sei die Burg "Bayer in der Eck"
- also Baiereck genannt worden.
1360 verwaltet sie Nepr aus Janovitz, in dessen Geschlecht die Burg bis 1512 blieb. In der Hälfte des 15. Jhs. wurde zum Pfandhalter Vogt Racek aus Janovitz, Anhänger des Königs Jiri aus Podebrady. Im Jahre 1467 fielen die bayerischen Kreuzritter in Böhmen und am 22. September wurden in der Schlacht bei Bistritz vom königlichen Heer, wahrscheinlich unter Racek´s Kommando, geschlagen. 1472 nach Racek´s Tod überfielen Bayer wieder Böhmen, Pajrek eroberten und brannten sie aus.
1504 wird die Burg erwähnt als verlassen. Sie wurde bis von Jindrich Kostolomlatsky aus
Vreskovice renoviert, der Pajrek-Gut 1512 kaufte. Dieser Raubritter wurde später verhaftet
und 1520 auf der Prager Burg hingerichtet. Während die Burg ihre Besitzer wechselte, wurde
sie rasch verödet und seit Hälfte des 16. Jhs. endgültig verlassen. Es blieben nur Reste von
Palast, Turm und Graben erhalten.
| Grundriß der Burg Pajrek |
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Die Befestigung nützte das felsige Gelände, in dem die Graben ausgehaut wurden. Im Osten und Norden, wo der natürliche Schutz fehlte, wurden Mauer und Bestei gebaut. Von hier aus führte durch ein schmaler Paß zwischen zwei Felsen der Eingang in die Burg.