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Geschichte von Kasperske Hory

Stadtwappen


Entstehung und Geschichte der Stadt

Kasperske Hory (Bergreichenstein) entstand im 13. Jh. als Berg- und Unterreichenstein. Bereits im 14. Jh. war es eine reiche Stadt mit Goldgruben am wichtigen Steig aus Bayern. Das Städtchen erwarb schrittweise eine Reihe von Privilegien (z.B. Übernachtungspflicht des Fuhrmanns, Jahrmarkt), die den Bürgern regelmäßige Einnahmen leisteten. Rejstejnske hory kaufte während des Ausverkaufs vom Karlsberger Gut einige Dörfer.

Damals wurde Rejstejnske Hory (Reichenstein) zur königlicher Stadt erhoben und 1617 wurde Bergreichenstein benannt. Die Goldgruben florierten bis den Dreißigjährigen Krieg, und seit der Zeit fielen in Verfall. Der Ersatz war das Holz aus den herumliegenden Wäldern, wohl sehr schwach. Die Stadt hörte auf, sich zu entwickeln. Diesen Zustand änderte weder der Versuch die Zündholzindusrtie einzuführen noch die Errichtung der staatlichen Ämter im Jahre 1850. Das Gut nahm vor dem Ersten Weltkrieg die Fläche von 5484 ha.

Ansichtskarte

Reste vom Grubenbetrieb

In der Umgebung von Kasperske Hory und im ganzen Otava-Tal sind Haufen vom tauben Gestein, Gruben und Stollen geblieben.

Archäologische Funde

Vor dem Jahre 1891 wurde eine unbekannte Menge von keltischen Münzen gefunden. Eine Münze war Statärachtel - sog. Muscheltyp. Im Jahre 1981 wurde beim Bau des Bereitschaftsdienstgebäude Keramik entdeckt, die aus 14. und 15. Jh. stammen. der Fund enthielt viel Bruchkeramik und ein paar ganzen Gefäße.

Gebäude in der Stadt

Aus der Blütezeit stammen die meisten erhaltenen Baudenkmäler. Die Stadt wurde nie befestigt, aber sie hatte Tore, die im 19. Jh. niedergerissen wurden. Am Marktplatz ist ein Brunnen mit Statuen.

Das Renaissancerathaus am Platz wurde 1597 aus zwei Häusern umgewandelt, später mit drei Barockschildern mit Türmchen und Uhr ausgestattet. Am rechten Schild ist Stadtwappen, am linken ist ein Adler aus 1696 abgebildet.

Rathaus - zeitgemäßes Foto Zeitgemäßes Foto des Rathauses mit drei barocken Schildern.

Die Dekanatskirche der Hl. Margarete, ursprünglich St.-Linhart-Kirche, entstand in der zweiten Hälfte des 14. Jhs. Sie ist ein gotischer Bau, der 1883 nach dem Brand 1863 ungebaut wurde. Damals wurde vor allem der neue Turm gebaut. Den Interieur schmückte 1998 F. Heiserer aus. Das Mobiliar ist barock aus Anfang des 18. Jhs. (steinerner Taufbecken, hölzerne Statue jungfrau Mariä aus 16. Jh, Grabsteine aus 16. - 18. Jh, Monstranz mit Goldknollen).

Die St.-Nikoluas-Kirche wurde wahrscheinlich 1330 gebaut und hat fast denselben Grundriß wie die Pfarrkirche. In Jahren 1700 - 1776 wurde sie umgebaut. Aus der gotischen Zeit sind Wandmalereien im Schiff und im Presbyterium, Portal und Fenster. Die hölzerne Decke des Schiffes schmückte im Jahre 1700 V. A. Groff (1635 geboren) aus, dessen Werk auch der Altar ist. Das andere Mobiliar ist barock. Der Grabstein stammt aus 1347.

Die Fridhofkapelle der Hl. Anna hat Mobiliar aus Ende des 17. und Anfand des 18. Jhs., sonst keine charakteristische Stilmerkmale. Die Freske aus 1557 ist Werk von J. Hager (1726 - 1781).

Die Wallfahrtskapelle Jungfrau Mariä von Schnee wurde in Jahren 1850 - 1867 im pseudoromanischen Stil mit Hilfe gebaut. Das Geld für den Bau wurde aus Spenden der Bürger angesammelt. Ein Teil des Altars ist ein Restder gotischen Arche aus Ende des 15. Jhs.

Böhmerwaldmuseum mit naturwissenschaftlichen Sammlungen, mit Sammlungen von Volkskunst, Hanswerke und Glas, das in herumliegenden Glashütten hergestellt wurde (vor allem Sammlung des Sezession-Glases aus Klostermühle.


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