
Sie war durch einen Wassergraben geschützt und ihr Ausmaß war so groß, daß sie manchmal
gezeichnet wurde als Burg.
Bis heute blieb riesiger Turm erhalten, in den man in Höhe ersten Geschosses durch ein
Portal eintreten konnte. Von hier aus gelangte man durch schmalen Gang in die Wohnräume.
Ähnlich war auch das Erdgeschoß gelöst. Der heutige untere Eingang wurde später ausgeprägt.
Die repräsentativen Wohnräume hatten im Norden (dort, wo Burghof war) große Rechteckige
Fenster, während im Süden hatten sie nur schmale Fenster. Das vierte Geschoß bildete nur ein
großer Saal. In Höhe dieses Geschosses war ein hölzerner Rundgang, aus dem in den Turm
Eingänge auf allen Seiten führten (im Norden und Süden zwei, im Westen und Osten einer). In
dieser Form blieb die Festung bis heute erhalten.
Die Nachkommen von Vilem aus Cachrov hielten die Festung und das Gut noch 1446. Dann wurde das Gut zum Großgrundbesitz von Velhartice Depolt´s von Riesenburg und die Festung wurde verlassen und verödet. Nach 1451 als der Großgrundbesitz von Velhartice Herren aus Rozmital zerfiel, wurde Cachrov wieder zum selbständigen Gut, welches seitdem Jan Rendl aus Usava im Besitz hatte. 1555 wurde die Festung bezeichnet als alt und 1568 sogar als verlassen. Sie wurde bis von Jan Bohuchval aus Hradek renoviert, der das Gut von Cachrov 1566 kaufte. In der zweiten Hälfte des 18. Jhs. wurde die Festung zum Kornspeicher umgewandelt, was aber ihr Aussehen nicht änderte. 1976 wurde das ursprüngliche mit Schindeln bedeckte Tonnendach.
Das Schloß wurde zum erstmal 1612 erwähnt, als das Gut Cachrov Viktorin´s Ehefrau Katerina aus Slovice kaufte.
Seit 1715 hielten das Gut Fruveinen aus Podoli, die das Renassaince-Schloß zum bequemen
Barocksitz umbauten (1740). Seit 1179 waren die Besitzer Horove aus Ocelovice, seit 1792
war das Vaclav Kordik, dessen Nachkommen hielten das Schloß bis 1894. Diese bauten das
Barockschloß in den damals beliebten Neugotikstil um und der Wassergraben wurde verschüttet.
1894 kaufte das Schloß Bedrich Brabec, in 30en Jahren war der Besitzer Karel Faltys. 1933
das Schloß brannte aus und wurde nie mehr renoviert. Das Schloß wurde 1973 niedergerissen
und ganz verschwand.